
Wir aber wollten, wie gesagt, es einmal mit dem Zuckermais versuchen. Von allgemeinen Informationen über Arten und Herkunft einmal abgesehen, war aber über den Anbau und die Verarbeitung von Zuckermais erstaunlicherweise im Internet nicht viel zu finden. So mussten wir uns selbst an einen Versuch heranwagen.
Die Aussaat erfolgte Mitte Mai 2012 mit Saatgut aus dem Gartenmarkt; zwischen die Maiskörner wurden Bohnen gesät, um einen gegenseitigen Halt der Pflanzen zu ermöglichen.

So war es denn Anfang Oktober 2012 geworden, bevor wir zur Tat schritten.
Erste Befürchtungen, dieser Termin sei bereits zu spät gewählt und der Zuckermais ungenießbar geworden, bestätigten sich glücklicherweise nicht, obwohl in vielen Quellen davon berichtet wird, der Mais sei nur für wenige Tage erntereif. Man sollte sich hierdurch nicht zu unnötiger Hast verleiten lassen.
Jedenfalls wurden die Maiskolben vor Ort zunächst einmal aus ihren Stauden herausgelöst und grob von den umhüllenden Blättern befreit.

Farbe!
Danach begann die eigentliche Arbeit. Es galt, die Maiskörner von den
Kolben zu lösen. Eine knifflige Geduldsprobe. Hilfswerkzeuge wie Messer oder Gabeln, wie in einigen Quellen angegeben, erwiesen sich als wenig hilfreich.
Am Ende ergab es sich, dass das gute alte Zehnfingersystem doch am effektivsten war.

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Der Geschmack ist unvergleichlich lecker und viel intensiver als von dem gewohnten Zuckermais aus der
Dose. Das leicht Süßliche, dem der Zuckermais seinen Namen verdankt, läßt sich gut herausschmecken, so dass dem Gericht keine weiteren Süßungsmittel mehr hinzugefügt werden brauchen.
(Kleines Update: Im Juni 2013 haben wir die letzte eingefrorene Portion aufgetaut und mit Appetit verspeist. Bis zuletzt war der Zuckermais gut erhalten und schmackhaft).